Glücklicherweise müssen wir auf unsern Atem nicht achten. Wir wären wohl schon lange ausgestorben, wenn unser Bewusstsein oder gar unser Wille zum Atmen nötig wäre. Evolutionstechnisch gesehen, ist es eine ziemlich gute Idee gewesen, Bewusstsein und Atem weitgehend getrennt voneinander funktionieren zu lassen.
Einen kleinen Nachteil hat die Idee allerdings: Unser Bewusstsein hat keine Ahnung von der ungeheuren Kraft und Energie, die wir beim Einatmen aufnehmen und von der reinigenden und entschlackenden Wirkung des Ausatmens auch für unser Geistesleben. Auch ohne esoterische Überzeugungen lässt sich das am eigenen Leib erfahren. Eine gute Gelegenheit dazu bietet der kurzfristige alltägliche Regenerationsbedarf, den wir so gerne ignorieren. Denn die Zeit ist knapp, die Arbeit dicht und die Terminfrequenz hoch.
Hier eine Einladung, diesen doch ziemlich archaischen Prozess des Aus- und Einatmens, des Aufnehmens von frischem „Treibstoff“ und des Ausscheidens von verbrauchten „Abgasen“ auch mental zu nutzen, sozusagen als Vehikel für eine geistige Erholung und Regeneration. Machen Sie eine kleine Pause und probieren Sie die kurze Atempause aus.
Mit der rechten Maustaste (Ziel speichern unter …) können Sie hier die Audioanleitung auch herunterladen: 5_Minuten_Atempause.mp3
