Wäre er ein Mensch, müssten wir uns über kurz oder lang vor Gericht dafür verantworten, wie wir mit ihm umgehen und ihn ausbeuten.
MehrWir haben viele, sich oft widersprechende Bedürfnisse. Wir müssen es praktisch in jedem Moment aushandeln, welchen wir nachkommen und welchen nicht. Die Verhandlungen sind natürlich höchst individuell, da die Bedürfnisse bei uns sehr verschieden ausgeprägt sind.
MehrIch putze nicht gerne. Sie? Es kostet Zeit. Es macht keinen Spaß. Es wird aufgeschoben. Es „drückt“, weil es doch irgendwann erledigt werden muss. Das „Ich-sollte-noch“ oder „Ich-müsste-eigentlich“ vermiesen die Stimmung gerade dann, wenn die größten Anstrengungen, die uns Arbeit oder Privatleben abverlangen, überstanden sind.
MehrFür uns Unruhegeister kann die Vorstellung, auf einem Kissen zu sitzen und nichts zu tun, schon ziemlich abwegig sein. Stehen wir doch manchmal schon morgens vor dem Aufstehen unter Strom.
MehrCorona fordert uns einiges an Haltung ab: die Zahlen ernstnehmen ohne in Panik zu geraten, die Beschränkungen akzeptieren, ohne sich ohnmächtig zu fühlen oder in Wut und Widerstand zu verfallen, die Kontakte einschränken ohne sich einsam zu fühlen, die Unabsehbarkeit der Pandemie im Großen und die persönlichen Unsicherheiten im Kleinen anerkennen ohne sie herunterzuspielen oder zu dramatisieren.
Mehr